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Gesellschaft für Wirtschaftsmediation und alternative Konfliktlösung

 
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Studie zum Vergleich von Konfliktbearbeitungsverfahren
in deutschen Unternehmen

Eine im November 2004 durchgeführte Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers in Zusammenarbeit mit der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) hatte das Ziel, die gegenwärtigen Praktiken und Präferenzen deutscher Unternehmen bei der Bearbeitung von Konflikten mit anderen Unternehmen sowie Veränderungsbedarf und zukünftige Entwicklungstrends in Erfahrung zu bringen.

Im Ergebnis ließ sich feststellen, dass Präferenzen und Verhalten der Unternehmen hinsichtlich des Gerichtsverfahrens und der außergerichtlichen Verfahren mit Drittbeteiligung deutlich auseinander fielen: Das tatsächlich häufig genutzte Gerichtsverfahren wurde in vielfacher Hinsicht eher als nachteilig bewertet. Dagegen wurden dieVerfahren der außergerichtlichen Konfliktbeilegung mit Unterstützung Dritter (Schiedsverfahren, Gutachten, Schlichtung und Mediation) generell als vorteilhaft und den Erwartungen der Unternehmen eher entsprechenend wahrgenommenen, allerdings in der Realität bislang eher selten genutzt. Dennoch hatten 83 % der befragten Unternehmen (erste) Erfahrungen mit außergerichtlichen Verfahren mit Drittbeteiligung gesammelt, wobei die Bereitschaft, derartige Verfahren einzusetzen, mit der Unternehmensgröße wuchs.

 

Ferner konnte heraus gearbeitet werden, dass im Umgang mit streitbehafteten Situationen auf den Erhalt bestehender Geschäftsbeziehungen sehr viel Wert gelegt wird. In der Bearbeitung von Konflikten wurden Kooperation und die Wahrnehmung eigener Interesseb nicht als sich gegenseitig ausschließend betrachtet. Vielmehr besteht das klare Bedürfnis, Verfahren und Ergebnis der Konfliktlösung möglichst autonom mitgestalten zu können. Insgesamt legen die Vorstellungen und Präferenzen der Befragten den Trend nahe, dass außergerichtliche Verfahren zur Konfliktbeilegung in Zukunft stärker in Anspruch genommen werden. Zukunftsträchtig erscheinen hierbei insbesondere die Verfahren bzw. Verfahrenskombinationen, die den Parteien eine ähnliche Gestaltungsautonomie wie die Verhandlung und Zusätzlich die Vorteile der Unterstützung durch neutrale Dritte bieten, wie z.B. die Mediation.

 

Für weitere Infomationen zu dieser Studie können Sie sich gern direkt an PricewaterhouseCoopers wenden.